ÖVP: Die kleine, schwarze Entscheidungskugel, mit der die ÖVP bei ihrer Klientel punkten will, überrascht mit einer neuen Option. Neben den von der Partei weithin bekannten „Ja“ und „Nein“ umfasst der runde Entscheidungshelfer auch die Antwort-Variante „Vielleicht“. Viele hätten dieses regelrecht progressive Vorgehen der ÖVP gar nicht mehr zugetraut…
SPÖ: Das SPÖ-Geschenk ist simpel: Eine Topfpflanze. Die Erklärung ist nicht so einfach. Hinter vorgehaltener Hand wird diese Präsente-Wahl jedoch schon damit begründet „dass man nur mit solchen Tricks künftig die SPÖ noch mit dem Stichwort Wachstum in Verbindung bringen kann…“
GRÜNE: Nach den „Eva“-Jugendmagazinen der vergangenen Wahlkämpfe erscheint diesmal oberösterreichweit in Anlehnung an das YPS-Heft die erste Ausgabe von „Rudi“. Die beiliegenden Gimmicks des Heftes: Der „Wahlkarten-Baum“ und die „Hoamatlaund-Krebse“ sollen auch die älteren Leser anziehen.
FPÖ: Es sollte eine „rot-weiß-rote“ Koch-DVD werden, die die FPÖ ihren Sympathisantinnen unter den Christbaum legen wollte. Doch die Dreharbeiten gehen völlig in die Hose, weil keiner der Beteiligten kochen kann, ohne nicht mindestens Safran oder Pfeffer zu verwenden. Am Ende sehen sich HC Strache und Manfred Haimbuchner übereinstimmend als Opfer einer Schmutzkübel-Lasagne.
NEOS: Die Neos lehnen als einzige Fraktion Weihnachten und das Schenken entschieden ab. „Wir werden einem Herren, der sich zahlreiche angestellte Mitarbeiter mit prekären Beschäftigungsverhältnissen hält, sicher nicht die Flügel heben“, heißt es in einer Stellungnahme aus Wien.
TEAM STRONACH: Dass ausgerechnet das Team Stronach einen Physik-Baukasten unter die Leute bringt, überrascht nur wenige: Klar ihrem Motto als QuantenphysikerInnen der Politik meinen sie: Wenn du glaubst, es geht jetzt aber wirklich nicht mehr kleiner, zerfällt die Partei in immer noch kleinere Teile. Schon faszinierend, diese Wissenschaft.