oö.planet #101

Das Frühjahr ist die beste Zeit auch für einen politischen Neustart. Die Spitzengremien der Grünen in Oberösterreich erneuern sich in diesen Wochen (fast) vollständig. Den Startschuss gab der Landesvorstand mit der Neuwahl der Parteimanagerin. Ursula Roschger folgt Gabriela Schönberger als Landesgeschäftsführerin nach. In ihrer Bewerbungsrede hat sich die Linzerin für eine Anpassung der Grünen Organisationsstruktur an die neuen gesellschaftlichen Veränderungen ausgesprochen. Die Grünen müssen sich auch strukturell ändern, weil sich die Gesellschaft verändert hat. Es braucht Angebote für mögliche AktivistInnen mit knappem Zeitbudget. Der Trend zu temporären bzw. projektbezogenem Mitmachen muss sich auch bei den Beteiligungsformaten wiederspiegeln. Und vor allem die Kampagnenfähigkeit vor Wahlen muss wiedererlangt werden. Weiters sollen die Grünen Antworten auf die großen und kleinen Fragen unserer Zeit finden. Stichwort Grundeinkommen ja oder nein…). Damit Grüne Politik wieder jene Relevanz bekommt, die sie noch vor ein paar Jahren hatte, muss die Partei neue und auch unkonventionelle Wege wagen. Die deutschen Grünen leben es gerade vor mit ihrem Motto: „Weltretten soll auch Spaß machen“.

…meint Marco Vanek, Chefredakteur

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