oö.planet #103

Das, was am Sonntag davor noch schöngeredet wurde, wird am Montag niedergestimmt. So geschehen in der Landesregierung vergangene Woche. Der Antrag von Rudi Anschober, Oberösterreich zum Land des Sonnenstroms zu machen und bis 2030 den Anteil des Solarstroms am Stromverbrauch auf 20 Prozent zu heben, wurde von der schwarz-blauen Mehrheit in der Landesregierung abgelehnt.

Sonnenstrom-Technologie ist längst ausgereift und hat sich in den letzten Jahren massiv verbilligt. Von mehr an solarer Energie würden alle Player in Oberösterreich profitieren. Die Hälfte der Wertschöpfung bleibt im Land, wir würden unabhängiger von Importen von „Schmutzigstrom“ werden und viele neue Jobs könnten im Land selbst entstehen. Wir hätten aber auch 1,2 Millionen Tonnen an CO2 eingespart und somit ein Stück mehr für den Klimaschutz beitragen können.Nicht nur in Oberösterreich, auch auf Bundesebene versuchen Türkis-Schwarz und teilweise auch Rot den fossilen Status Quo aufrechtzuerhalten. Willensbekundungen für eine solare Zukunft und für mehr Klimaschutz können am 29. September in der Wahlzelle abgegeben werden…

..meint Marco Vanek, Chefredakteur

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